Den Kelten war das Cabo de San Vicente heilig, für die Griechen ein Ruheplatz der Götter, den Römern eine Opferstätte, und für die Christen trieb hier im 12. Jh. der Heilige Vinzenz in Begleitung zweier Raben in einem Nachen an Land. Heute schickt ab hier der lichtstärkste Leuchtturm Europas seine Strahlen auf den Atlantik, und noch jeder Besucher staunt über den überwältigenden Anblick vom südwestlichsten Kap Europas auf das 60 m tiefer tosende Meer. Wer dieses einzigartige Naturschauspiel nicht nur für einen kurzen Augenblick genießen will, kann auf dem Parkplatz vor dem Leuchtturm auch wild campen.
Michael Möbius / Annette Ster: Portugal selbst entdecken. Zürich 1988 [Regenbogen-Verlag], S. 117
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© Die Gruselseiten (26. Februar 2025)