"Er ist Ihnen gefolgt. Vom Hafen zur Festung."
Der Kommissar

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Die Festung von Brest • Andere Schauplätze in Brest

 Die Festung von Brest (Frankreich)

• Erzähler: "In der Festung von Brest, der Hafenstadt im Nordwesten Frankreichs, war neben einem Marinemuseum auch eine biologische Forschungsanstalt untergebracht."

"Die beeindruckende trapezförmige Festung, welche die Flußmündung der Penfeld bewacht, ist sicherlich eine der ältesten noch aktiven Militäranlagen Europas. Die heutigen Bauten entstanden im 15. und 16. Jh. auf den Grundmauern des römischen Castrums. Von der Tour Madeleine hat man einen schönen Blick über die Brester Bucht."
(Baedeker)

Im Vordergrund steht der Tour Tanguy, in dem das Historische Museum des alten Brest untergebracht ist. Auf der anderen Seite der Penfeld, diesem alten Wachtturm gegenüber, sieht man die Festung von Brest.

"Das Schloß wurde ursprünglich im 12. Jh. über den Grundmauern einer römischen Bastion aus dem 4. Jh. erbaut, die z.T. noch vorhanden sind, und gehörte bis zur Mitte des 13. Jh. den Grafen von Léon und anschließend den Herzögen der Bretagne. Im Mittelalter war sie eine der uneinnehmbarsten Festungen Europas. Das heutige Kastell ist nach der Zerstörung von 1944 über den Grundmauern und mit erhaltenen Teilen eines Schlosses des 15. und 16. Jh., das anstelle eines älteren errichtet worden war, neu aufgeführt worden. Dabei stammt der Madeleine-Turm im Osten aus dem 15. Jh., die Bastion Sourdiac im Nordosten aus dem 16. Jh. mit einem Donjon aus dem 15. Jh. Drei kleinere Türme wurden ursprünglich im 12., 14. und 15. Jh. errichtet. Der massive Turm in der Nordwestecke (Tour de Brest) entstammt wie die Tour Française aus dem 16. Jh., die kleine Tour César im Westen dagegen aus dem 13. Jh."
(Knaur)

• Professor Hasquet: "Das wird drüben im Museumsteil der Festung gewesen sein, dort sind Handwerker beschäftigt."

"Im Kastell befindet sich ein Marinemuseum, das 1985 neu eingerichtet wurde. Im Donjon werden geschichtliche Dokumente seit dem 16. Jh., z.B. die des Arsenals v. 1630, der Kriegsmarine und des Hafens von Brest, gezeigt. In der Tour Paradis finden sich moderne Sammlungen und Ausstellungen der Gegenwart."
(Knaur + Baedeker)

 Andere Schauplätze in Brest

• Erzähler: "Claudine und ihr Verlobter Henri verständigten die Polizei, daß Professor Hasquet tot in seinem Labor lag. Dann eilten sie zum Hafen, der unterhalb der Festung begann, sich aber über viele Kilometer an der Küste entlangzog."
• Erzähler: "Henri und Claudine betraten ein kleines Restaurant am Pont de Recouvrance, der Hebebrücke, und tranken Cognac."
• Henri: "Place du Général Leclerc, bitte." - Taxifahrer: "Général Leclerc. Oui, Monsieur."

Gibt es am Pont de Recouvrance ein Restaurant? Steht an der Place du Général Leclerc oder in deren Nähe nun ein Hochhaus mit mindestens 11 Stockwerken? Das alles kann man dem Stadtplan von Brest leider nicht entnehmen ...

"Wir werden das alles eingehend untersuchen, Claudine. Jetzt aber gehen Sie erst einmal nach Haus und ruhen sich aus." (Professor Hasquet)

Als Zitat-, Informations- und Bilderquelle dienten:

Baedeker: Bretagne, Ostfildern bei Stuttgart 1996 (Baedeker Allianz-Reiseführer)
Marianne Mehling (Hrsg.): Knaurs Kulturführer in Farbe - Bretagne, München 1988
 

© Die Gruselseiten (13. November 1998)