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Frankensteins Sohn im Monster-Labor (1) Horr
 
Sprecher Franz-Josef Steffens
Markante Textbeiträge "Ich bin Horr, der Diener."
"Heute nacht kam ein Körper."
Zur Person Maulfauler Diener auf Burg Düsternbrunn. Offensichtlich suchen die Bewohner von H.-G.-Francis-Land ihr Hauspersonal alle über dieselbe Agentur. Die Anzeige darf man sich wohl in etwa so vorstellen: "Butler gesucht. Erforderliche Referenzen: Unseriöses Auftreten und unheilvolle Lache. Gerne auch in fortgeschrittenem Alter. Körperliche Behinderung dringend erwünscht."
Im Vergleich zu seinen Kollegen Ben, Wagner und Doran ist Horr dabei noch recht umgänglich. Seine Null-Bock-Haltung kann man schon verstehen: In der Düsternbrunn-Hierarchie ist Horr gerade mal das Faktotum des Faktotums (Dr. Giralda). Zudem hat er (im Dienst?) ein Auge verloren und muß das gesunde in permanenter Rotation verdrehen, so resigniert ihn die Naivität der Browns: "Ich hätte Sie für klüger gehalten!" Andererseits - was erwartet er von Leuten, die sich auf die Begrüßung "Ich bin Horr, der Diener." hin nicht schleunigst wieder ins Auto setzen und mit quietschenden Reifen davonfahren? Wofür soll Horr denn stehen? Für Horatio?
Immerhin: Nach Feierabend läßt sich der Gute herab, den Wagen der Browns wieder instandzusetzen. "Ulkig" wird er zwar nicht gerade, aber spätestens als er Bob Brown gutgelaunt dessen geplante Beseitigung erläutert, kann man dem alten Schelm nicht mehr wirklich böse sein. Und der Meuchelmord an Señor Alvarez, bei dem er ja mal mindestens Mitwisser war ... nun ja, das stand halt im Dienstplan, gleich zwischen Frühstück machen und Skalpelle desinfizieren. Und wo sonst findet man schließlich eine gutbezahlte Stellung, wenn man Horr heißt? (vp)
 
 
 

 

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© Die Gruselseiten (31. Januar 2002)