Gruselserie: Almanach

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"Formicula"

Zum Film "Formicula" (OT: "Them!") - Horrorfilmklassiker, USA 1954, s/w; Regie: Gordon Douglas, Darsteller: James Whitmore, Edmund Gwenn, James Arness.
Die Handlung ist schnell erzählt: Auf Elefantengröße mutierte Ameisen sorgen in der Wüste Arizonas für Angst und Schrecken. Nachdem das Nest gefunden und ausgeräuchert wird, flüchtet eine der Ameisen-Königinnen nach Kalifornien in das unterirdische Kanalsystem von Los Angeles, wo der entscheidende Kampf beginnt.
Natürlich arbeiten auch in diesem 50er-Horrorfilm alle tüchtigen Amerikaner zusammen, um ohne Furcht und Tadel die Welt zu retten. Ressentiments oder Koordinationsprobleme zwischen Polizei, Militär, FBI, Regierung, Wissenschaft und Bevölkerung sind undenkbar, und so feiern alle einen heroischen Sieg über die Bestien, die größte Bedrohung für die heile Welt und das faszinierend gleichbleibend gebügelte Kostüm der Protagonistin. Nichtsdestotrotz ist "Formicula" ein Klassiker seines Genres, um den Cineasten nicht herumkommen. Der Film beeindruckt durch seine hervorragenden Spezialeffekte und die wesentlich größere Spannung, als es die Genre-Konkurrenz von "Tarantula" & Co vermag.
Die Parallelen zwischen "Formicula" und "Der Angriff der Horrorameisen" sind wirklich bemerkenswert. Hier eine Auflistung der auffälligsten Elemente, die beide Geschichten aufweisen:
- Zunächst ist natürlich die Idee der übergroßen Ameisen Grundlage für die Story.
- Die Ameisen sind durch Mutation aufgrund radioaktiver Strahlung in Folge der Atombombenexplosionen in Arizona und Nevada entstanden.
- Zu Beginn wird ein einsames Haus in der Wüste (im Film ein Drugstore) zerstört und die Bewohner (im Film der Ladenbesitzer) getötet.
- Eine Zeugin, die die Ameisen leibhaftig gesehen hat (im Film ein kleines Mädchen), fällt in einen tiefen Schockzustand und ist lange Zeit nicht ansprechbar.
- Es kommen Figuren vor, die Allison heißen (im Film vorgenanntes Mädchen).
- Als die Protagonisten noch einmal in die Wüste fahren, um nach Spuren zu suchen, werden sie von den Ameisen angegriffen (im Film von einer Späher-Ameise).
- Eine der Hauptfiguren ist eine toughe Wissenschaftlerin (im Film eine Biologin).
- Es findet eine Diskussion über die Flugfähigkeit der Riesenameisen und die Bedeutung des Hochzeitsflugs statt.
- Der Geruch von Ameisensäure spielt eine wichtige Rolle.
- Die Ameisen geben ein lautes Sirren von sich, dessen Klang sich verändert, wenn sie verletzt werden.
- Es wird ein Zeitpunkt abgepaßt, zu dem sich alle Ameisen in ihrem Bau befinden. Dann wird die Brut in Brand gesteckt (im Film mit Flammenwerfern).
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt und "Horrorameisen" für eine vereinfachte Kopie von "Formicula" hält ... (lg)

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	"Formicula"

	"Formicula" (OT: "Them!") - Horrorfilmklassiker, USA 1954, s/w; Regie: Gordon Douglas, Darsteller: James Whitmore, Edmund Gwenn, James Arness. Die Handlung ist schnell erzählt: Auf Elefantengröße mutierte Ameisen sorgen in der Wüste Arizonas für Angst und Schrecken. Nachdem das Nest gefunden und ausgeräuchert wird, flüchtet eine der Ameisen-Königinnen nach Kalifornien in das unterirdische Kanalsystem von Los Angeles, wo der entscheidende Kampf beginnt. Natürlich arbeiten auch in diesem 50er-Horrorfilm alle tüchtigen Amerikaner zusammen, um ohne Furcht und Tadel die Welt zu retten. Ressentiments oder Koordinationsprobleme zwischen Polizei, Militär, FBI, Regierung, Wissenschaft und Bevölkerung sind undenkbar, und so feiern alle einen heroischen Sieg über die Bestien, die größte Bedrohung für die heile Welt und das faszinierend gleichbleibend gebügelte Kostüm der Protagonistin. Nichtsdestotrotz ist "Formicula" ein Klassiker seines Genres, um den Cineasten nicht herumkommen. Der Film beeindruckt durch seine hervorragenden Spezialeffekte und die wesentlich größere Spannung, als es die Genre-Konkurrenz von "Tarantula" & Co vermag. Die Parallelen zwischen "Formicula" und "Der Angriff der Horrorameisen" sind wirklich bemerkenswert. Hier eine Auflistung der auffälligsten Elemente, die beide Geschichten aufweisen: - Zunächst ist natürlich die Idee der übergroßen Ameisen Grundlage für die Story. - Die Ameisen sind durch Mutation aufgrund radioaktiver Strahlung in Folge der Atombombenexplosionen in Arizona und Nevada entstanden. - Zu Beginn wird ein einsames Haus in der Wüste (im Film ein Drugstore) zerstört und die Bewohner (im Film der Ladenbesitzer) getötet. - Eine Zeugin, die die Ameisen leibhaftig gesehen hat (im Film ein kleines Mädchen), fällt in einen tiefen Schockzustand und ist lange Zeit nicht ansprechbar. - Es kommen Figuren vor, die Allison heißen (im Film vorgenanntes Mädchen). - Als die Protagonisten noch einmal in die Wüste fahren, um nach Spuren zu suchen, werden sie von den Ameisen angegriffen (im Film von einer Späher-Ameise). - Eine der Hauptfiguren ist eine toughe Wissenschaftlerin (im Film eine Biologin). - Es findet eine Diskussion über die Flugfähigkeit der Riesenameisen und die Bedeutung des Hochzeitsflugs statt. - Der Geruch von Ameisensäure spielt eine wichtige Rolle. - Die Ameisen geben ein lautes Sirren von sich, dessen Klang sich verändert, wenn sie verletzt werden. - Es wird ein Zeitpunkt abgepaßt, zu dem sich alle Ameisen in ihrem Bau befinden. Dann wird die Brut in Brand gesteckt (im Film mit Flammenwerfern). Ein Schelm, wer Böses dabei denkt und "Horrorameisen" für eine vereinfachte Kopie von "Formicula" hält ... (lg)