Eric
	Joachim Wolff
	"Ich war eben in meinem Zimmer. Auf dem Tisch liegt eine Puppe, sie hält eine lange Nadel in der Hand ..."
	Gehört als Diener zum Personal auf der Zuckerrohrplantage, die mit Clarissa Deighton gerade erst eine neue Besitzerin bekommen hat. Eric ist es, der die Neuankommlinge auf Jonas Prays von einer Hühnerfeder durchbohrtes Metallkreuz aufmerksam macht. (Wie sagte doch Machon, der Verwalter, so schön: "Wenn Eric uns etwas zeigen will, können Sie sich darauf verlassen, daß es etwas Wichtiges ist ...") Eric verläßt uns (zumindest in menschlicher Form) schon vor Ende der ersten Kassettenseite, weil er entweder a) in irgendeiner Weise die Damen & Herren Voodoopriester verstimmt hat, oder - wahrscheinlicher - b) als Bauernopfer herhalten muß, um den fremden Ungläubigen zu demonstrieren, aus welcher Richtung auf der Tropeninsel der Wind weht und was sie alsbald erwarten wird, wenn sie sich nicht schleunigst auf die Socken heim nach New York machen. Den Exitus Erics besorgt die "Nadel des Voodoozaubers", die sein Herz durchbohrt, ohne ihn äußerlich zu verletzen ... woher kennen wir das? Von Jonas' Kreuz, natürlich, aber uns kommt auch sofort der Tote am Anfang der "Mörder-Mumie" in den Sinn, als "die Lanze" der Reiter des Horus denselben Effekt hat ... War Eric ein Christ und deshalb "nicht willkommen auf der Insel"? Der auf so mysteriöse Weise verschiedene Diener wird in einer Kammer aufgebahrt, wo er sich nach Zombie-Art aber nicht allzulange aufhält, von seiner Untoten-Kollegin Juana abgeholt wird und aus den Blicken der geschockten Augenzeugen im Zuckerrohr verschwindet ... (md)

 

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© Die Gruselseiten (21. April 2000)