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Das Schloß des Grauens (4) Benno
 
Sprecher Andreas von der Meden
Markante Textbeiträge "Normalerweise werden sie den irgendwo verstecken, damit die Gäste nicht die Flucht ergreifen."
"Mitternacht ist vorbei, die Geister kommen, Dracula wetzt seine Zähne, um sie hurtig hurtig in einen schneeweißen Mädchenhals zu graben ..."
"Ich denke gar nicht daran! Vielleicht hält der Kerl mich für 'ne Frau."
Zur Person Junge Frohnatur, die so schnell nichts (nicht mal seine Frau Ulla) aus der Fassung bringt. Benno steigt mit seiner Trauten im Schloßhotel gegen den Willen des Faktotums Wagner ab, wo er schon bald vor dem Treppenabsatz kellerwärts durch eine doppelte Falltür stürzt, wahrend ein ruheloser Geist das Leben Ullas gefährdet.
Versuche, die ungastliche Gegend zu verlassen, scheitern an einer eingestürzten Brücke, die Benno fast den Wagen steil den Schluchtabhang runtersetzen läßt, und später an herabgelassenen Gittern vor den Schloßtoren und -fenstern. In dieser verzwickten Lage läßt er sich zwar zu ein oder zwei abfälligen Bemerkungen über Wagner ("häßlicher Gartenzwerg") und Frau Bentien ("die alte Ziege") hinreißen, erträgt die Nonstop-Tiraden seiner nörgelnden Gattin aber mit einer anhaltenden Gleichmütigkeit, die ihresgleichen sucht.
Da Benno so wißbegierig in der Schloßchronik herumblättert, erfahren das Paar und Frau Bentien überhaupt erst von der tragischen Geschichte Georgs, weshalb Benno gen Ende gerade noch im rechten Moment Ulla aus dem Würgegriff des blinden Gespensts befreien kann: Er öffnet per Zufall den Zugang zu den eingemauerten Gebeinen der von Georg geliebten Linda, indem er eine Mauer mit einer Axt durchbricht, so daß die unruhige Seele Georgs ihren Frieden finden und Ulla sich abregen kann. (md)
 
 
 

 

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© Die Gruselseiten (15. März 2000)