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Die tödliche Begegnung mit dem Werwolf (14) Aston, Vera ("Engelchen")
 
Sprecher Elke Reissert
Markante Textbeiträge "Wenn es doch endlich vorbei wäre! Wenn mich doch endlich jemand mit einer silbernen Kugel erlösen würde!"
"An einem Spätnachmittag im Juni kam ich ins Wohnzimmer, Herr Kommissar. Henry war dort und versuchte, etwas rasch wieder in einer Schublade verschwinden zu lassen, um es vor mir zu verbergen ..."
Zur Person In ihrer Doppelfunktion als Erzähler und Ungeheuer (kein Wunder,daß Günther bei dieser Folge getrost pausieren konnte!) summiert sich die gesamte Tragik der folgenden Handlung bereits in dem oben rezitierten, von Elke Reissert traurig-niedergeschlagen vorgetragenen Einleitungssatz. Vera ist die Ehefrau des traumatisierten Henry Aston, die im Gegensatz zu ihrem Mann eben das Monster ist, welches dieser unbeirrt zu sein glaubt: ein Werwolf, der in den Vollmondnächten eine namenlose (amerikanische?) Stadt in Angst und Schrecken versetzt, deren Polizei (allen voran Kommissar McCallun) natürlich davon überzeugt ist, es mit einem ganz normalen Serienmörder zu tun zu haben.
Ist der Name Vera bereits als Omen für ihre dunkle Seite zu verstehen? "Engelchen" ist ein ungewöhnlich menschlicher Werwolf - aber auch eben ein Werwolf mit dem arttypischen Mordtrieb, zum Leidwesen von Ben und Mrs. Millan ...
Vera versucht zwar, gegen den Fluch des Bösen anzugehen und sowohl Henry, als auch ihre Mutter Hethy und deren Schwester Martha vor Schaden zu bewahren, kann aber letztlich nicht die Bestie in sich davon abhalten, zur Gefahr für die alten Damen zu werden. Allerdings spielt sie ihnen (zufallig?) die mit Silberkugeln geladene Pistole zu und wird kurz darauf von ihrer nichtsahnenden Mutter aus ihrem Halbwesendasein erlöst ... (md)
 
 
 

 

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© Die Gruselseiten (15. März 2000)